Wenn der Winter kommt, haben Hausbesitzer ihre Heizöltanks hoffentlich gut gefüllt. Wer mit Öl heizt, trägt allerdings ein Risiko: Wenn Heizöl unkontrolliert aus schadhaften Tanks mit einem Fassungsvermögen von oft mehreren tausend Litern sickert, können Umweltschäden in großer Höhe entstehen. Das gilt für Öltanks innerhalb des Hauses genauso wie für Tanks, die außerhalb des Gebäudes im Erdreich eingelassen sind. Trotz aller regelmäßigen Kontrollen ist kein Hausbesitzer vor solchen Schäden gefeit. Ist erst einmal Heizöl ausgelaufen, wird es richtig teuer. Wurde Erdreich und Grundwasser verseucht, sind aufwendige Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen notwendig. Häufig ordnen Behörden das vollständige Ausbaggern des heizölbelasteten Erdreichs an, richten Gewässersperren ein und lassen Beobachtungsbrunnen bohren, um Grundwasserschäden zu verhindern. Das entsorgte Erdreich muss dann auf besonderen Deponien entseucht und endgelagert werden. Auf diese Weise können Schadenersatzforderungen von mehreren hunderttausend Euro entstehen. Die Kosten für all diese Maßnahmen werden dem Eigentümer des schadhaften Öltanks aufgebrummt – Selbst wenn er nachweisen kann, dass er seine Tanks in regelmäßigen Abständen überprüft, denn es gilt das Prinzip der Eigentümerhaftung. Für Hausbesitzer ist deshalb eine geeignete Versicherung unverzichtbar – am besten eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung mit ausreichender Versicherungssumme von mindestens einer Million Euro pauschal.