Eine aktuelle Umfrage hat einmal mehr gezeigt, dass viele Versicherte die Gefahr einer Unterversicherung deutlich unterschätzen. So gehen die meisten Versicherten zum Beispiel davon aus, dass eine Unterversicherung nur dann Auswirkungen hat, wenn der entstandene Schaden tatsächlich höher als die Versicherungssumme ist. Von einer Unterversicherung wird immer dann gesprochen, wenn der tatsächliche Wert der versicherten Sache höher als die Versicherungssumme ist, die vertraglich vereinbart worden ist. Wurde also zum Beispiel im Zuge einer Hausratversicherung eine Versicherungssumme von 50.000 Euro vereinbart, liegt der tatsächliche Wert des Hausrates jedoch bei beispielsweise 75.000 Euro, so würde eine Unterversicherung vorhanden sein. Die meisten Versicherten würden nun in solch einem Fall davon ausgehen, dass die Versicherungsgesellschaft bei einem Schaden von beispielsweise 40.000 Euro diesen voll erstattet, da er unterhalb der Versicherungssumme liegt.Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Versicherungsgesellschaft in diesem Beispiel den Schaden nur anteilig regulieren würde, auch wenn der Schaden geringer als die vereinbarte Versicherungssumme ist. Aufgrund der Unterversicherung ist es nämlich so, dass bei jeder Schadenshöhe nur eine anteilige Regulierung stattfindet. Im Beispielfall würde die Versicherungsgesellschaft nur zwei Drittel des Schadens regulieren, da die Versicherungssumme ebenfalls nur zwei Drittel des tatsächlichen Wertes des Hausrates beträgt. Mit einer Unterversicherung gehen Versicherte also mit unter ein hohes finanzielles Risiko ein. Daher sollten Sie sich kompetent beraten lassen, um eine solche Unterversicherung zu vermeiden.